Das Schwarze Meer, eine strategische Frage zum Schutz Europas

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Während des Kalten Krieges galt das Schwarze Meer ebenso wie die Ostsee als unter sowjetischer Kontrolle, wobei mehr als 70 % seiner Küsten an die UdSSR und die Warschauer-Pakt-Staaten grenzten. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, der anschließenden Integration Bulgariens und Rumäniens in die NATO und der Annäherung des Bündnisses an Georgien und die Ukraine ist es wieder zu einem hart umkämpften Gebiet geworden, ähnlich wie die Ostsee.

Doch wo sich Schweden und Finnland in der Ostsee weiterhin der NATO annähern, verschlechtern sich die Beziehungen zur Türkei, die die Meerengen kontrolliert, die den Zugang zum Schwarzen Meer ermöglichen, rapide, sodass über einen Austritt aus dem Bündnis nachgedacht wird.

Mit der Stärkung der russischen Militärmacht und insbesondere der Seemacht im Schwarzen Meer, der Einnahme Abchasiens und Südossetiens im Jahr 2008 sowie der Krim und des Donbass im Jahr 2013 hat Russland seine Position in diesem strategischen Bereich erheblich gestärkt. Die Annäherung zwischen Ankara und Moskau stärkt auch die russische Position, da die Türkei die Möglichkeit hat, die Entsendung von Marineverstärkungen zu verhindern. Es sei darauf hingewiesen, dass Russland in der Ostsee dank der Enklave Kaliningrad, in der zwei Marineinfanteriebrigaden, Luftstreitkräfte und Raketenbatterien stationiert sind, auch über die Fähigkeit verfügt, „die Meerengen“ zu kontrollieren. Schiffsbastionen sowie Iskander-Raketenbatterien werden „auf Abruf“ eingesetzt.

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Aus diesem Grund setzte die NATO in Rumänien, wie auch in Polen und den baltischen Staaten, Beruhigungsmaßnahmen ein. Eine multinationale Truppe in Bataillonsgröße ist nun dauerhaft in der Nähe der rumänischen Stadt Craiova stationiert, und Luftabteilungen verstärken die Fähigkeiten der rumänischen Luftwaffe.

Analyse der Kräfteverhältnisse im Schwarzen Meer ermöglicht es uns auch, die strategische Rolle der Türkei in der Allianz aufgrund ihrer Lage sowohl im Schwarzen Meer als auch im Mittelmeer und ihrer Kontrolle über die Meerengen hervorzuheben. Aus diesem Grund haben die NATO-Mitglieder höchstwahrscheinlich die Beleidigungen und Provokationen von Präsident Erdogan lange Zeit toleriert …

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