LDer von der NATO fรผr ihre Mitglieder festgelegte Mindestverteidigungsaufwand von 2 % des BIP wird immer hรคufiger in Frage gestellt und als anachronistisch und unzureichend beurteilt, wรคhrend auf der anderen Seite des Atlantiks kรผrzlich mehrere Analysen zu aktuellen geostrategischen Entwicklungen verรถffentlicht wurden.
Wie auch immer die Ergebnisse der amerikanischen Prรคsidentschaftswahlen im Jahr 2024 ausfallen, es kann durchaus sein, dass Washington bald Druck auf seine europรคischen Verbรผndeten ausรผben wird, diese Schwelle zu erhรถhen und so die unmรถgliche globale strategische Gleichung, die sich abzeichnet, wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Zusammenfassung
Die Entstehung der 2 %-Schwelle fรผr die NATO-Verteidigungsanstrengungen
Die Regel eines Mindestverteidigungsaufwands von 2 % des BIP innerhalb der NATO wird heute sowohl von der รถffentlichen Meinung als auch von einem groรen Teil der westlichen Politik als die Schwelle der Wirksamkeit angesehen, die die Gewรคhrleistung umfassender kollektiver Sicherheit ermรถglicht.
Tatsรคchlich wรคre dieser Schwellenwert fรผr viele nach erlernten und komplexen Berechnungen, Bewertungen und Hochrechnungen festgelegt worden, um die optimale Menge zu ermitteln. Dies ist jedoch nicht der Fall, ganz im Gegenteil.
In Vorbereitung auf den NATO-Gipfel in Cardiff im Jahr 2014 wurde den politischen und militรคrischen Fรผhrern der NATO eine besonders schwierige Aufgabe รผbertragen: Sie mussten den grรถรtmรถglichen Umfang gemeinsamer Verteidigungsanstrengungen finden, der fรผr alle akzeptabel war. Mitglieder des Bรผndnisses wรคhrend dieses Gipfels. So entstand die 2 %-Grenze, ebenso wie die Frist bis 2025 ohne weitere Zwischenbeschrรคnkung, da es sich um den besten Kompromiss handelte, der fรผr alle Beteiligten akzeptabel war.
Fรผr viele der damaligen Staats- und Regierungschefs war dieses Abkommen symbolisch und sehr unverbindlich, da der besonders lange Zeitplan es ihnen ermรถglichte, die Verantwortung fรผr die Beschaffung der notwendigen Finanzierung auf die nรคchste oder sogar die nรคchste Amtszeit zu verschieben. Darรผber hinaus ist klar, dass bis zur russischen Offensive in der Ukraine die รผberwiegende Mehrheit der europรคischen Lรคnder, aber auch Kanada, von diesem Engagement keineswegs besonders betroffen zu sein schienen.
Auch danach werden Belgien, Kanada, Portugal und Italien die Frist fรผr 2025 nicht einhalten, manchmal um ein Vielfaches, ohne sich zu Recht Sorgen zu machen (Luxemburg ist ein typisches Beispiel), andererseits aufgrund eines sehr hohen Pro-Kopf-BIP und eine sehr geringe Bevรถlkerungszahl).
Die von der NATO im Jahr 2 festgelegte Untergrenze einer Verteidigungsanstrengung von 2014 % stellt daher nur den kleinsten gemeinsamen politischen Nenner ihrer Mitglieder dar, und dies im Jahr 2014, als die Wahrnehmung der Bedrohung vรถllig anders war als heute.
Russische Armeen werden im Jahr 2030 deutlich stรคrker sein als im Jahr 2022
Die Bedrohung, und insbesondere die Bedrohung, die Russland fรผr Europa darstellt, hat sich jedoch zwischen 2014 und heute weiterentwickelt und dรผrfte sich in den kommenden Jahren noch weiter entwickeln, unabhรคngig vom Ausgang des Konflikts in der Ukraine.
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Wenn wir die Innovationsfรคhigkeit sehen, sobald Geld zugefรผhrt wird, gibt es gute Grรผnde, an die Zukunft des Einflusses Frankreichs zu glauben :)