Donnerstag, 12. Dezember 2024

Atomwaffen: Künftiger südkoreanischer Verteidigungsminister schließt keine Option aus

In den letzten Jahren hat Nordkorea mehrere neue Fähigkeiten im Bereich der Atomwaffen und der Abschreckung erworben, die viel weiter fortgeschritten sind als die vorherigen, sowie eine unglaublich aggressive Doktrin, die taktische und präventive Nuklearangriffe begünstigt, um sich einen militärischen Vorteil zu verschaffen.

Trotz der „3-Achsen“-Doktrin und weitaus fortschrittlicherer konventioneller Technologie kämpfen die südkoreanischen Armeen heute darum, die Entwicklung dieser Bedrohung einzudämmen, was das Land dazu zwingt, sich wieder vollständig auf den amerikanischen Nuklearschirm zu verlassen, um seine Sicherheit zu gewährleisten Sicherheit.

Der künftige südkoreanische Verteidigungsminister Kim Yong-hyun äußerte sich jedoch nicht ironisch, als er von den Abgeordneten zu diesem Thema befragt wurde. Auf die Frage, ob er die Nuklearisierung der südkoreanischen Verteidigung befürworte, erinnerte er daran, dass die offizielle Position des Landes heute darin bestehe, sich in diesem Bereich auf die Vereinigten Staaten zu verlassen. Dann fügte er hinzu, dass er keine Option ausschließe, um die Verteidigung des Landes und seiner Mitbürger zu gewährleisten, wo seine Vorgänger diese Hypothese bisher systematisch abgelehnt hatten.

Die schnell wachsende Bedrohung durch nordkoreanische Atomwaffen

In den letzten fünf Jahren hat Nordkorea unter der Führung von Kim Jong-Un enorme Fortschritte auf dem Gebiet der Abschreckungswaffen gemacht. Diese hat sich daher 23–11 mit einer moderneren Flotte ballistischer Kurz- und Mittelstreckenraketen ausgestattet, mit der Feststoffrakete KN-2019 (Hwasong-2020Ga), die Schätzungen zufolge eine Reichweite von 600 bis 900 km haben soll sehr kurzfristig von mobilen Vektoren aus auf einer halbballistischen Flugbahn implementiert werden, um antiballistische Systeme wie das THAAD zu vereiteln.

KN-23 ballistische Raketen Nordkorea
Die ballitische Kurzstreckenrakete KN-23 wird mittlerweile regelmäßig von russischen Streitkräften gegen ukrainische Ziele eingesetzt.

Im Jahr 2021 testete Pjöngjang kurz hintereinander eine ballistische Rakete mit einem Hyperschallgleiter eine Mid-Change-Version des KN-23, mit dem neue nordkoreanische U-Boote mit konventionellen Raketen ausgerüstet werden sollen. DER erstes dieser Schiffe der Sinpo-Klasse mit dem Namen Hero Kim Gun-ok, wurde im September 2023 gestartet und sollte mit 10 dieser Raketen in einem vertikalen Silo ausgestattet sein.

Im Januar 2022 testete das Land ein neues Modell einer „Hyperschallrakete“ mit eine Hwasong-12-Rakete mit einem HyperschallgleiterIm Jahr 2023 folgte der erste Abschuss einer Interkontinentalrakete sowie die erstmalige Präsentation von Atomsprengköpfen, die kompakt genug waren, um mit ballistischen Kurzstreckenraketen vom Typ KN-23 oder nordkoreanischen Marschflugkörpern ausgerüstet zu werden.

Vor allem im Dezember 2022 Pjöngjang enthüllt seine neue Atomdoktrin, die insbesondere den Einsatz taktischer Atomwaffen, auch präventiv, zur Sicherung des militärischen Sieges vorsieht.

Die südkoreanische 3-Achsen-Doktrin zur Eindämmung der nuklearen Bedrohung aus Pjöngjang ist mittlerweile überholt

Die Verbindung dieser neuen Mittel, die viel moderner und effizienter sind als die bisher in den Händen des nordkoreanischen Regimes, und einer viel aggressiveren Doktrin Pjöngjangs beim Einsatz von Atomwaffen haben die Spannungen mit Seoul und den USA offensichtlich spürbar verschärft Anlass zur Besorgnis der südkoreanischen Behörden angesichts dieser Bedrohung.

Die Zerstörung nordkoreanischer Atomwaffen ist das Ziel der 3-Achsen-Doktrin
Südkoreas 3-Achsen-Doktrin zielt darauf ab, durch Präventivschläge alle Atomwaffen Nordkoreas zu zerstören, bevor Pjöngjang sie einsetzen kann. Mobile Festbrennstoffsysteme wie das KN-23 werden jedoch schwer zu lokalisieren und zu zerstören sein.

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