Ende 2022, in der Dynamik, die durch die Ankündigung einer massiven Aufstockung der Verteidigungskredite und der Schaffung eines Investitionsrahmens von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr ausgelöst wurde, hob Berlin die Möglichkeit hervor, in Litauen eine deutsche Brigade von 5000 Mann zu stationieren Männer, dauerhaft.
Nachdem Olaf Scholz und die Koalition SPD/Grünne/FDP die Parlamentswahlen 2021 gewonnen hatten, ging es darum, Berlin wieder in die Mitte des europäischen Verteidigungsschachbretts zu positionieren, nachdem Russland im Februar 2022 seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hatte.
Boris Pistorius, der im Januar 2023 ernannte deutsche Verteidigungsminister, hat dieses Thema, das sowohl innenpolitisch als auch europäisch eine wichtige politische Dimension hat, schnell aufgegriffen. Im Dezember 2023 unterzeichnete er mit seinem litauischen Amtskollegen Arvydas Anusauskas die Vereinbarung über den Einsatz dieser Brigade, und seine 5000 Mann in Litauen sollen ab 2027 einsatzbereit sein. Es scheint jedoch, dass die deutschen Behörden bestimmte Parameter vernachlässigt haben, bevor sie sich auf Vilnius festgelegt haben.
Zusammenfassung
Allein die Aufstellung der deutschen Brigade in Litauen wird 10 Milliarden Euro kosten
Während das Thema die öffentliche Meinung und die deutsche politische Klasse bisher kaum interessierte, ist es in den letzten Tagen zum Gegenstand heftiger Kontroversen geworden, die für die an der Macht befindliche Koalition sogar zu einer Zeitbombe werden könnten.
Tatsächlich wies ein Vertreter des deutschen Verteidigungsministeriums anlässlich der Sitzung der Verteidigungskommission darauf hin, dass die Bemühungen, diese zunächst 5000 Mann starke Brigade in Litauen aufzubauen, auszurüsten und einzusetzen, rund 10 Milliarden Euro kosten würden Deutsche Staatsfinanzen.
Diese Kosten wurden jedoch auch nicht berücksichtigt Militärprogrammierung für die nächsten 4 Jahre, bis 2027, noch in dere Zeitenwende, der Umschlag von 100 Milliarden Euro Sie soll die unmittelbaren Unzulänglichkeiten der Bundeswehr ausgleichen. Darüber hinaus verfügt der Verteidigungshaushalt ebenso wie dieser Ausnahmerahmen über keinen Handlungsspielraum, um solche Investitionen zu decken.
Das deutsche Verteidigungsministerium weiß nicht, wie es die Litauen zugesagte Brigade finanzieren soll
Schlimmer noch: Auch der prognostizierte deutsche Bundeshaushalt bietet nicht die Möglichkeit, die 10 Milliarden Euro freizugeben, die zur Einhaltung der Berliner Zusage erforderlich sind. Um das Problem zu lösen, bleibt also nur die Lösung der von Berlin so verhassten Schulden.
Dies gilt insbesondere deshalb, weil für die Aufstellung und den Einsatz dieser Brigade zwar Investitionen in Höhe von 10 Milliarden Euro erforderlich sind, es aber auch wichtig sein wird, die durch diese Truppe verursachten wiederkehrenden Kosten zu finanzieren. Allerdings soll jeder eingesetzte deutsche Soldat im Durchschnitt monatlich 3115 Euro netto erhalten, hinzu kommen 1594 Euro Einsatzprämie sowie Steuer- und Ehegattenbeihilfen.
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