Unterstützung für die Ukraine: Europa will die USA nicht ablösen

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Europa kann die Lücke, die ein mögliches Ende der Unterstützung der Ukraine durch die USA hinterlassen hat, nicht füllen! Dies ist im Wesentlichen die Aussage, die Joseph Borrell kürzlich machte, als er von Journalisten zur Hypothese des Endes der amerikanischen Militärhilfe für Kiew befragt wurde. Welche Konsequenzen und welche Realität hat diese Erklärung des Chefs der europäischen Diplomatie?

Seit Beginn des Konflikts in der Ukraine im Februar 2022 haben sich Amerikaner und Europäer sozusagen gerecht die Aufgabe geteilt, Kiew zu unterstützen, sowohl im Bereich der militärischen Ausrüstung als auch der für das Funktionieren des ukrainischen Staates notwendigen Finanzhilfe.

Ausgewogene Unterstützung der Ukraine zwischen den Vereinigten Staaten und Europa seit Beginn des Konflikts

Tatsächlich verpflichtete sich die EU kurz nach Beginn der russischen Aggression zur Bereitstellung von Hilfe in Höhe von 20 Milliarden Euro pro Jahr, was einer Gesamthilfe von 100 Milliarden Euro entspricht. Gleichzeitig kündigte der amerikanische Kongress für denselben Zweck eine Gesamthilfe von 113 Milliarden Euro für Kiew an.

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Diese Gleichberechtigung zeigt sich auch in der Umsetzung dieser Verpflichtungen. So hat Washington bereits 28 Milliarden Euro an Haushaltshilfe und 43 Milliarden Euro an Militärhilfe an Kiew überwiesen, also insgesamt 71 Milliarden Euro.

Unterstützung für die Ukraine Leopard 2
Die europäische Unterstützung für die Ukraine war in bestimmten Bereichen, beispielsweise bei schweren Panzern, entscheidend.

Die Europäische Union und ihre Mitglieder stellten der Ukraine ihrerseits sofortige Haushaltshilfe in Höhe von 33 Milliarden Euro zur Verfügung und transferierten militärische Ausrüstung und Munition im Wert von 28 Milliarden Euro, also insgesamt 61 Milliarden Euro. Durch die Hinzufügung britischer und norwegischer Hilfe ist die Parität zwischen den beiden alliierten Mächten nahezu perfekt.

Ein bedrohtes Gleichgewicht in Europa und den Vereinigten Staaten

Diese Dynamik, die es Kiew und seinen Armeen ermöglichte, der russischen Offensive 20 Monate lang mehr als zu widerstehen, ist heute auf beiden Seiten des Atlantiks bedroht. In Europa haben einerseits mehrere Länder ihr Eintreffen angekündigt an der Grenze der Waffenbestände, die für den Transfer in die Ukraine mobilisiert werden können.

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Vor allem einige EU-Mitglieder distanzieren sich entschiedener von der Politik der Unterstützung für das europäische Kiew. Dies war bereits seit Beginn des Konflikts bei Ungarn und seinem Präsidenten Viktor Orban der Fall. Nach dem Sieg des populistischen Nationalisten Robert Fico bei den Parlamentswahlen vom 30. September 2023 gilt dies nun auch für die Slowakei.

US-Militärhilfe wurde vom Kongress bis zur Abstimmung über den Bundeshaushalt 2024 ausgesetzt

Doch die größte Bedrohung für die Zukunft des ukrainischen Widerstands geht von Washington aus. Tatsächlich hat der Kongress mit dem Ziel, die „Schließung“ von Bundesinstitutionen angesichts der Weigerung der Republikaner, über den Haushalt 2024 abzustimmen, zu verhindern, für ein Verfahren gestimmt, das diese Finanzierung für einige Wochen ermöglicht. Dies schließt jedoch die Möglichkeit einer Finanzierung der ukrainischen Kriegsanstrengungen in diesem Zeitraum aus.

US-Kongress
Der US-Kongress hat die Militärhilfe für die Ukraine bis zur Abstimmung über den Bundeshaushalt 2024 ausgesetzt.

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