Warum ist es so schwierig, den Namen des künftigen französischen Atomflugzeugträgers zu finden?

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In den letzten Tagen schien ein Thema die Aufmerksamkeit eines großen Teils der französischen Verteidigungsbranche auf sich gezogen zu haben. Da nun der Bau des künftigen nuklearen Flugzeugträgers der neuen Generation, der ab 2038 die Charles de Gaulle ersetzen soll, gesichert ist, ist es tatsächlich angebracht, dem künftigen Flaggschiff der französischen Marine einen Namen zu geben. Und natürlich ist das Thema komplex, da der Minister der Streitkräfte ganz offiziell und öffentlich beauftragen den historischen Dienst der Streitkräfte Vorschläge in diese Richtung zu machen, Vorschläge, die laut Sebastien Lecornu „innovativ“ sein müssen.

Zwar wird die Wahl der Taufnamen für Fregatten oder U-Boote am häufigsten der französischen Marine anvertraut, um die Flagge symbolträchtiger Schiffe zu übernehmen oder ruhmreichen Seeleuten zu huldigen; der Nachname des französischen Flugzeugträgers hat jedoch eine weitaus politischere Bedeutung Symbolik, sowohl in Frankreich als auch international.

Wenn also niemand außerhalb des Bereichs der Seeverteidigung die Namen der Schiffe der französischen Marine kennt, weder in Frankreich noch im Ausland, ist die Charles de Gaulle weitaus bekannter und wird als französisches Admiralsschiff anerkannt, aber auch als Gebäude mit bedeutender Bedeutung Das operative Potenzial und der Name, den es trägt, auch mit einer bedeutenden internationalen Prägung versehen, sind eines der Schlüsselelemente.

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Nuklearflugzeugträger sind heute die bekanntesten und leistungsstärksten Militärschiffe
Flugzeugträger sind heute die symbolträchtigsten Schiffe der Seestreitkräfte.

Tatsächlich sind die Vorgaben für die Benennung des künftigen nuklearen Flugzeugträgers alles andere als offensichtlich. Erstens muss der gewählte Name vollkommen einvernehmlich sein, wobei die öffentliche Meinung in Frankreich, aber auch auf internationaler Ebene, sich natürlich nicht auf historische Ereignisse beziehen darf, die von unseren Verbündeten negativ wahrgenommen werden. Es ist daher unmöglich, das Schiff Napoleon Bonaparte zu nennen, das weltweit bekannteste Schiff der Franzosen, dessen größte historische Errungenschaft jedoch der Versuch war, in Europa einzumarschieren.

Das Gleiche gilt für die meisten Bilder französischer Königshäuser, die ebenfalls sehr unterschiedlich wahrgenommen werden, je nachdem, ob man Franzose oder Europäer ist. Nach diesem Grundsatz wäre es auch unangemessen, das Schiff nach einer Stadt oder einer Region zu benennen, was zweifellos zu Spannungen und Neid in anderen Regionen führen würde.

Zweitens muss der Name der Taufen ein echtes Echo in der öffentlichen Meinung haben, über den Bereich der Verteidigung oder der Marine hinaus. Es ist daher sinnlos, sich an die großen französischen Admirale wie Tourville oder Jean de Vienne zu wenden, deren Ruf nicht über den Kreis der Militärhistoriker hinausgeht. Nomenadjektive wie „Triomphant“ oder „Redoutable“ beziehen sich meist auch auf Schiffe des alten Regimes, ohne dass solche Namen eine wirkliche Unterstützung oder Anerkennung in der Bevölkerung hervorrufen, während sie jenseits der Grenzen zu Verwirrung hinsichtlich der verwendeten Übersetzung führen können.

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