Nach dem Puma behindert die Verfügbarkeit von Pzh2000-Selbstfahrlafetten die Bundeswehr

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Die deutsche Rüstungsindustrie hat in den vergangenen Tagen kaum gefeiert. Seit den Erklärungen des Kommandeurs der 10. Panzerdivision der Bundeswehr über das katastrophale Verhalten von 18 Puma-Schützenpanzern während einer kürzlichen Übung haben die Aktien der wichtigsten deutschen Industrieunternehmen einen deutlichen Rückgang erfahren, -5,5 % für Krauss Maffei Wegman und -10,5 % für Rheinmetall, die beiden wichtigsten Hersteller, die an Design und Herstellung des Puma beteiligt sind. Und auch die gestrige Ankündigung von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht, die Bundeswehr werde die Puma-Übernahmen bis auf Weiteres aussetzen, wird sicher nicht zur Stabilisierung der Lage beigetragen haben, auch wenn der wesentliche Teil des Börsenrückgangs ab dem 16. Dezember mit der Veröffentlichung von erfolgte der Artikel über den Puma in der deutschen Presse, und dass die Entscheidung des Verteidigungsministeriums erst gestern, am 20. Dezember, bekannt gegeben wurde.

Die schwarze Serie für deutsche Panzer scheint jedoch nicht enden zu wollen. In einem von der Tageszeitung Bild veröffentlichten Artikel wird unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht der Bundeswehr darauf hingewiesen, dass heute Nur ein Drittel der 105 Pzh2000-Selbstfahrlafetten, die bei der Bundeswehr im Einsatz sind, sind tatsächlich einsatzbereit, etwa dreißig befinden sich in planmäßiger Wartung beim Hersteller und weitere dreißig werden von den deutschen Kanonieren als nicht in der Lage angesehen, an einer operativen Aktion teilzunehmen. Allerdings ist die Pzh2000 neben rund dreißig MARS-Mehrfachraketenwerfern und 80 gezogenen 120-mm-Mörsern das einzige Artilleriesystem mittlerer Reichweite, das bei den deutschen Streitkräften im Einsatz ist. Vergleichen, in Frankreich liegt die Verfügbarkeit von VBCIs bei über 60 %, die von Leclerc bei 85 %. Was das angeht CAESAR, auf einem Umfang, der dem der Bundeswehr entspricht, sind es mehr als 80 %, ist aber aufgrund der intensiven Verwendung dieser Materialien bei mehreren externen Operationen deutlich niedriger.

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Die geringe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Puma-Schützenpanzer der Bundeswehr sind eher auf Konstruktionsmängel zurückzuführen als auf Probleme bei den Wartungsverfahren wie in der Vergangenheit

Diese wiederholten Ankündigungen bezüglich der Verfügbarkeit deutscher Ausrüstung erinnern an die ebenso katastrophale Situation, die 2018 in einem Bundestagsbericht beschrieben wurde mit beispielsweise 39 Flugzeugen Typhoon von 128 einsatzbereit, 16 CH-53 von 72, 14 Tiger von 62, 105 Leopard 2 von 224, 212 Marder von 380 oder sogar 5 Fregatten von 13 und 0 U-Boote vom Typ 212 von 6. Im Jahr 2018 wurden jedoch die Wartungsverfahren der Bundeswehr sowie die von den deutschen Behörden auferlegten Haushalts- und Gesetzgebungsbeschränkungen geändert , wurden dann als Hauptursachen für die katastrophale Verfügbarkeit angeführt, die es der Bundeswehr ermöglichte, innerhalb von 2 Jahren bestenfalls nur eine motorisierte Infanteriebrigade, zwei Jagdgeschwader oder gar eine Flottille von nur 3 oder 30 Fregatten zugunsten der NATO einzusetzen Tage ggf. Und um es ganz klar zu sagen: Zu diesem Zeitpunkt litt die überwiegende Mehrheit der europäischen Streitkräfte, einschließlich Frankreichs und Großbritanniens, unter denselben Krankheiten, ohne jedoch solche Extreme zu erreichen.

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