Für Berlin liegt die Zukunft des MAWS-Seepatrouillenprogramms in den Händen von Paris

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Im September 2017 kündigten der französische Präsident Emmanuel Macron und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel eine beispiellose Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland in der Verteidigungsindustrie an, um das zu verwirklichen, was damals als gemeinsame Vision für den Aufbau eines Europas der La Défense präsentiert wurde, das seinen Dreh- und Angelpunkt in der Verteidigungsindustrie findet Deutsch-französisches Paar. Neben den mittlerweile berühmten FCAS-Programmen zur Entwicklung von Ersatz für Kampfflugzeuge Rafale et Typhoonund MGCS als Ersatz für die schweren Leclerc-Panzer und Leopard 2 umfasste auch das Programm Maritime Airborne Warfare System (MAWS), das die Entwicklung des nächsten deutsch-französischen Seepatrouillensystems als Ersatz für die französische Atlantique 2 und die deutsche P-3C Orion ermöglichen sollte. Wie es bei FCAS und MGCS der Fall war, Das MAWS-Programm stieß schnell auf divergierende Interessen und Bedürfnisse zwischen Frankreich und Deutschland. Während Frankreich seine in den 2er Jahren in Dienst gestellte Atlantique 90 modernisieren konnte, während es auf die Ankunft der MAWS nach 2030 oder sogar 2035 wartete, waren die deutschen P-3C viel älter und abgenutzt und benötigten zumindest eine Übergangslösung.

So gab das Bundesverteidigungsministerium im Juni 2020 bekannt, dass es die Modernisierung von 8 seiner P-3C Orions aufgibt, die für einen zu kurzen Wirkungszeitraum als zu teuer erachtet wird, und daher erwägt, sich einer Übergangslösung zuzuwenden bis zum Fortschritt im MAWS-Programm, dann auch in eine Pattsituation zwischen Dassault Aviation und Airbus DS verstrickt, wobei ersterer sich aufgrund seiner Erfahrung mit der Atlantique 2 für legitim hielt, das neue Flugzeug zu entwerfen, der zweite für legitim hielt, weil das neue Flugzeug gut könnte von einem Verkehrsflugzeugmodell abgeleitet werden, wie im Fall der amerikanischen P-8A Poseidon, die von der Boeing 737 abgeleitet ist. Berlin gab daraufhin bekannt, dass es erwäge, fünf amerikanische P-5A Poseidons zu erwerben, um seine ältesten P-8C zu ersetzen, Während Frankreich schlug Berlin vor, die letzten 4 Atlantic 2 der 22 in Betrieb befindlichen zu modernisieren und zu übertragen, die 18 anderen werden für die französische Marine modernisiert. Am Ende lehnte Berlin den französischen Vorschlag ab und bestellte effektiv 5 amerikanische P-8As im Jahr 2021, während die Blockaden rund um das MAWS-Programm bestehen blieben.

Atlantic 2 Marine Deutschland | Verteidigungsanalyse | Maritime Patrouillenluftfahrt
Die französische Marine modernisiert derzeit 18 ihrer 22 Atlantique 2, um den Übergang zum MAWS-Programm oder einer nationalen Alternative sicherzustellen

Die deutsche Entscheidung ergab sich ganz natürlich viele Fragen zur Zukunft des MAWS-Programms, insbesondere in Frankreich, während Dassault Aviation bereits seine Falcon 10 als nationale Alternative zum Ersatz der ATL2 der französischen Marine bewarb. Nach der russischen Offensive in der Ukraine, die zum Wiederaufleben wiederholter Bedrohungen deutscher und europäischer Marineinteressen in der Ostsee und der Nordsee führte, sowie die Ankündigung einer außergewöhnlichen Anstrengung Berlins zur Modernisierung seiner Verteidigung durch einen außergewöhnlichen Haushaltsrahmen von 100 Milliarden Euro haben die deutschen Behörden Pläne angekündigt, den Auftrag für die P-8A Poseidon um 7 Einheiten, d. h. insgesamt 12 Flugzeuge, zu erweitern, was dem MAWS-Programm den Todesstoß versetzen würde, indem eine viel zu große Lücke geschaffen würde um eine Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen der französischen Marine darzustellen, die ihre 18 Atlantic 2 bis 2035 ersetzen muss, und Deutschland, das ab diesem Datum über eine Flotte von 12 P8-A Poseidons von weniger als 10 Jahren verfügen würde. Seitdem wurde jedoch keine offizielle Erklärung zugunsten des Erwerbs dieser 7 zusätzlichen Poseidons abgegeben Die spezialisierte Seite Defense News scheint zu wissen, warum. In der Tat würde Berlin laut der amerikanischen Seite auf eine Antwort aus Paris warten, insbesondere in Bezug auf die laufende Studie des Bundeswehrministeriums und der DGA zu diesem Thema, um auf die eine oder andere Weise zu schlichten die Dimensionierung und die Art seiner vorläufigen und zukünftigen Fähigkeiten.

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