Pfeil 3, KF-51 Panther, F-35...: Deutschland wendet sich von Frankreich ab, ohne es zu sagen

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Seit einigen Monaten leiden die deutsch-franzรถsischen Kooperationsprogramme der Verteidigungsindustrie unter einer tiefen industriellen Divergenz, wie im Fall des Gegensatzes zwischen Dassault Aviation und Airbus DS im Bereich des neuen Kampfflugzeugprogramms FCAS-Generation oder zwischen Nexter und Rheinmetall in dem des Kampfpanzerprogramms des zukรผnftigen MGCS. Darรผber hinaus hat sich Berlin von bestimmten Kooperationen distanziert oder gar zurรผckgezogen, wie etwa dem durch den Erwerb der amerikanischen P-8A Poseidons zunichte gemachten MAWS-Seeaufklรคrerprogramm, dem Programm zur Weiterentwicklung des Kampfhubschraubers Tiger 3, das nur noch von produziert wird Paris und Madrid (an denen deutsche Unternehmen teilnehmen werden) oder das totgeborene CIFS-Artillerieprogramm der Zukunft, das offiziell in die griechischen Kalender verbannt wurde, wohl wissend, dass es jetzt sehr unwahrscheinlich ist, dass es eines Tages wirklich entstehen kann. Jenseits der industriellen Oppositionen gab es eine subtile, aber immer deutlichere Rรผckzugsbewegung vor 2 Jahren von den deutschen Behรถrden initiiert, und akzentuiert seit dem Ausscheiden von Angela Merkel aus dem Kanzleramt. Die in den letzten Tagen abgegebenen Erklรคrungen, wie auch die von Berlin angekรผndigten Entscheidungen, machen heute jedoch einen neuen Schritt nach vorne in dieser wahrscheinlichen Scheidung zwischen Paris und Berlin im Bereich der Verteidigung.

Tatsรคchlich hรคufen sich รผber den Rhein hinweg ร„uรŸerungen, die die Relevanz dieser Kooperation im weiteren Sinne des Wortes in Frage stellen. Das Spektakulรคrste hat zweifellos der Generalstabschef der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, selbst gemacht. Bei einer Rede am 12. September vor der Bundesrรคtin fรผr auswรคrtige Angelegenheiten, der DGAP, erklรคrte diese, sie brauche heute rollende, segelnde und fliegende, tatsรคchlich verfรผgbare und einsatzbereite Gerรคte und nicht vage europรคische Zukunftsprojekte mit ungewisser Leistungsfรคhigkeit. Und um hinzuzufรผgen, dass die jรผngsten Beispiele seine Reserven akkreditieren, indem er prรคzisiert, dass er kein Beispiel geben wollte, um bestimmte Industrielle nicht anzugreifen. Diese Erklรคrung wirkte wie eine Bombe in der deutschen Presse, da viele Experten insbesondere den mangelnden Fortschritt der FCAS- und MGCS-Programme angeprangert und es nicht versรคumt hatten, alternative Lรถsungen wie das britische FCAS-Programm vorzuschlagen die KF-51 Panther von Rheinmetall.

Tempest 3D Deutschland | Militรคrische Allianzen | Verteidigungsanalyse
Die britische Tempest wird zunehmend als effektive Alternative fรผr das deutsch-franzรถsische FCAS-Programm in Deutschland diskutiert

Diese Erklรคrung kam, wรคhrend offiziell die Position Berlins weiterhin darin besteht, die europรคische Zusammenarbeit zu unterstรผtzen, wie Olaf Scholz am 30. August in Prag wiederholte. Allerdings ist es wahrscheinlich nicht die Arbeit von General Zorn, der รผber den mangelnden Fortschritt bei bestimmten Kooperationen verรคrgert ist. Erinnern wir uns daran, als sein Amtskollege bei der Luftwaffe seine Vorliebe fรผr die amerikanische F-35 gegenรผber der รคuรŸerte Typhoon und an die Super Hornet fรผr die Modernisierung ihrer Armee, letztere sei von Angela Merkel wรคrmstens dafรผr gedankt worden, dass sie sich nicht an die offizielle Doktrin gehalten habe. Umgekehrt scheinen die heutigen ร„uรŸerungen von General Zorn viele Stimmen auf der anderen Seite des Rheins zu vereinen, sowohl Experten als auch Politiker, die insbesondere glauben, dass Berlin der einzige europรคische Akteur ist, der in der Lage ist, Programme wie FCAS/FCAS und MGCS zu finanzieren. Neueste schockierende Ankรผndigung obwohl erwartetgaben die deutschen Behรถrden gestern bekannt, dass sie das in Zusammenarbeit mit Boeing entwickelte Pfeil-3-Abwehrsystem des israelischen IAI zur Bewaffnung ausgewรคhlt haben das von Olaf Scholz vor zwei Wochen vorgeschlagene europรคische Flugabwehr- und Raketenabwehrschild, und das, wรคhrend Frankreich und Italien auf ihrer Seite die antiballistische Rakete Aster Block 1NT entwickeln, die wahrhaft europรคisch und in der Lage ist, Raketen mit einer Reichweite von mehr als 1500 km abzufangen, d.h. den wesentlichen Teil des russischen taktischen Arsenals.

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