Anlรคsslich der Eurosatory-Ausstellung, die letzte Woche in La Villette stattfand, hatte die Armee รผber ihren Leiter des Pan Office, Oberst Arnaud Goujon, diese Mรถglichkeit angesprochen der Auftrag des amerikanischen Vagabunden Switchblade 300 Munition an die amerikanische AeroVironment, inzwischen vom Ministerium bestรคtigt, mit dem Ziel, ein dringendes Kapitรคnsdefizit zu fรผllen. Dieses Verfahren ist nicht auรergewรถhnlich, zumal das Switchblade 300 weder ein besonders fortschrittliches Gerรคt noch besonders teuer ist. Es wird es Infanterie- oder abgesessenen Einheiten der Armee ermรถglichen, eine Prรคzisions-Fรคhigkeit fรผr indirektes Feuer zu erwerben, die die vorhandene Munitionsausstattung fรผr direktes Feuer wie die M4-Rakete, die Eryx-Rakete und das neue MMP ergรคnzt. Aus operativer Sicht sind dies also zweifellos gute Nachrichten. Aus Sicht der Planung und Antizipation des Bedarfs ist dies jedoch ein groรer Misserfolg, da der Bedarf vorhersehbar und geplant war und die franzรถsische Rรผstungsindustrie die Kapazitรคt, wenn nicht sogar den Willen hat, einen solchen Bedarf kurzfristig zu decken dazu.
Erstens ist die vagabundierende Munitionstechnologie alles andere als neu. Die ersten Prototypen dieser Drohnen, die mit einem Sprengkopf ausgestattet waren, der bei Kontakt oder in der Nรคhe des Ziels explodierte, tauchten in den 90er Jahren auf, insbesondere in Israel nach dem operativen Erfolg des Einsatzes von Drohnen gegen die Flugabwehr im Libanon im Jahr 1982. Die Modelle sind derzeit im Einsatz , wie die Harop und die Switchblade, wurden in den 2000er Jahren entwickelt und am รbergang zwischen den 2000er und 2010er Jahren, also vor fast 15 Jahren, in Dienst gestellt. So setzten die israelischen Armeen ab Anfang der 2010er Jahre ihre Streumunition in Palรคstina, Syrien und im Libanon ein, und die US-Spezialeinheiten setzten die ersten Switchblades 2012 in Afghanistan und im Irak ein. Tatsรคchlich ist die Technologie alt und ausreichend verbreitet, um es zivilen Betreibern zu ermรถglichen, auf der Grundlage kommerzieller Drohnenmodelle an vagabundierender Munition zu โbastelnโ, wie dies 2014 in Syrien und dann in Libyen der Fall war.
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