Bei Rüstungsverträgen sind die Argumente für die Auswahl des für Importe wichtigeren Materials meist vage, um nicht zu sagen undurchsichtig. In diesem Bereich war der von den slowakischen Behörden organisierte Wettbewerb zur Aufrüstung oder Ersetzung ihrer Flotte von BVP-1/2-Schützenpanzern aus der Zeit des Warschauer Pakts von beispielloser Klarheit und bot eine objektive Sicht auf die Optionen sowie die Merkmale der ausgewählten gepanzerten Fahrzeuge, sowohl im operativen Bereich als auch aus haushaltstechnischer und industrieller Sicht. Am Ende dieses besonders präzisen und dokumentierten Prozesses erzielte der CV90 MK IV in seiner CV9030-Konfiguration, bewaffnet mit einer 30-mm-Bushmaster-II-Kanone, eine Punktzahl von 99,67 % und übertraf damit den von Großbritannien und Spanien vorgeschlagenen ASCOD, den von der vorgeschlagenen KF41 Lynx Das deutsche Rheinmetall in Partnerschaft mit Ungarn, der polnische Borsuk und der andere CV90 in der CV9035-Version, bewaffnet mit einer 35-mm-Bushmaster-III-Kanone, die von Schweden und Großbritannien vorgeschlagen wurde.
Um ihre Flotte von Infanterie-Kampffahrzeugen zu modernisieren, erwogen die slowakischen Behörden 4 Optionen, die von der kostengünstigen, aber ineffizienten Rekapitalisierung des Potenzials ihres BVP-2 (lokale Bezeichnung des BMP-2) bis zum direkten Erwerb importierter Panzer im Regal reichten Fahrzeuge, die Modernisierung des BVP-2 und, Lösung beibehalten, den lokalen Bau eines importierten Modells. Angesichts der Unfähigkeit des BVP-2, selbst tief modernisiert, die Anforderungen des slowakischen Einsatzvertrags in Bezug auf den Schutz (Stanag 5 gegen Granaten und Raketen, Stanag 3 gegen Minen) zu erfüllen, wurden Hypothesen dieser Art schnell verworfen. während die Hypothese des Kaufs von der Stange keine zufriedenstellende finanzielle und industrielle Rendite bot. Schnell kristallisierte sich die Hypothese eines lokalen Baus eines importierten Modells heraus, wofür Bratislava eine Informationsanfrage an die 4 oben genannten Bauherren schickte.

Die slowakischen Vorgaben waren dabei besonders klar und ehrgeizig ein objektives und übersichtliches Analyseraster. So mussten die neuen VCIs zusätzlich zu den bereits erwähnten Schutzanforderungen in der Lage sein, einen feindlichen Panzerwagen, der durch eine dem Stanag 5 äquivalente Panzerung geschützt ist, auf 500 m mit seinem Bordgeschütz zu zerstören, schwere Panzer auf 2000 m zu zerstören ( dies impliziert das Vorhandensein von Panzerabwehrraketen, wobei die Eurospike LR2 ausgewählt wurde), um über moderne NATO-kompatible Kommunikationsmittel, Überquerungsfähigkeiten und Mobilität zu verfügen, die an einen Einsatz in Mitteleuropa in jedem Gelände angepasst sind, um in einem operieren zu können NBCR-verseuchte Umgebung und verfügen über ein aktives Schutzsystem, um die Überlebensfähigkeit des gepanzerten Fahrzeugs sicherzustellen. Darüber hinaus sollte das gepanzerte Fahrzeug unter Berücksichtigung der lokalen Fertigung den Stückpreis von 1,738,931,000 € nicht überschreiten.
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