Das Jahr 2021 wird für den schwedischen Hersteller Saab ein Jahr der großen Enttäuschung gewesen sein. Wie in den 5 Vorjahren wird es diesem nicht gelungen sein, seinen Gripen-Jäger durchzusetzen, sei es die klassische JAS-39 C/D-Version Kroatien, das 12 gebrauchte Rafales bevorzugte aus Frankreich erworben, als der Gripen NG oder JAS-39 E/F beim finnischen Nachbarn, der den F-35A trotz eines sehr attraktiven und ehrgeizigen Angebots aus Stockholm bevorzugte. Bis heute und abgesehen von den Gripen NG-Bestellungen für Flygvaptnet, die schwedische Luftwaffe und den 36 Gripen NG, die 2014 von Brasilien bestellt wurden, bleibt das Auftragsbuch von Saab verzweifelt leer. Was die aktuellen Wettbewerbe angeht, außerhalb der Philippinen, an dem der Gripen beteiligt ist, wie in Kanada oder in Indien tritt letzterer als Außenseiter, manchmal sogar als Förderer auf.
Tatsächlich hat der Wettbewerb, der bald in Brasilien beginnen wird, um 30 moderne Kampfflugzeuge neben den 36 bereits bei Saab bestellten Flugzeugen zu erwerben und damit das von der Planung des Landes angestrebte Format von 66 Flugzeugen zu erreichen, eine nicht strategische, aber lebenswichtige Dimension dem schwedischen Hersteller, da dies wohl der einzige Wettbewerb in den kommenden Jahren sein wird, bei dem sein Gerät die Favoritenrolle spielen wird. Darüber hinaus, nach Angaben einer brasilianischen Tageszeitung, ist es möglich, dass es keinen internationalen Wettbewerb gibt, da Sao Paulo erwägen würde, direkt mit Stockholm über eine neue Tranche von 30 Flugzeugen zu verhandeln, ohne ein Ausschreibungsverfahren zu durchlaufen.

Es muss gesagt werden, dass sich kein Hersteller in diesem Markt so aggressiv wie Saab positionieren könnte. Bereits 2014 hatte Saab Brasilien die lokale Montage der meisten der 36 bestellten Flugzeuge des lokalen Flugzeugherstellers Embraer zugesprochen. Und es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein anderer Flugzeughersteller eine solche Lösung für eine Bestellung von nur 30 neuen Flugzeugen anbieten könnte, ohne dass seine Stückkosten explodieren. Darüber hinaus, und wie im Fall der Rafales in Indien, führt das Vorbestehen einer Gripen NG-Flotte innerhalb der brasilianischen Luftwaffe zu erheblichen Einsparungen im Hinblick auf eine neue Charge, insbesondere in Bezug auf Training und Logistik. Tatsächlich und ganz objektiv gesehen hätte Sao Paulo durchaus Interesse daran, sich an Saab zu wenden, um seine Luftwaffe sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus operativer Sicht zu stärken.
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