Deutsch-französische Zusammenarbeit rund um das FCAS-Programm erneut in Aufruhr

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Vor knapp einem Jahr wurde das Future Air Combat System (FCAS) gegründet, das vier Jahre lang Frankreich und Deutschland zusammenbrachte, später auch Spanien beitrat und dessen Ziel es war, einen Ersatz dafür zu entwickeln Rafale Französisch und Eurofighter Typhoon Deutsch und Spanisch standen vor mehreren kritischen Problemen, die sogar die Fortsetzung des Programms bedrohten. Ob es um die Verteilung der Industrielast zwischen den Industrien jedes Landes ging oder um Probleme damit das geistige Eigentum bestimmter Technologien, die zuvor von Dassault Aviation entwickelt wurden, Gespräche lagen auf Eis, bis ein politischer Impuls aus dem Elysée und dem Bundeskanzleramt einen Mindestausweg bot, damit der Bundestag noch vor der Sommerpause und der Bundestagswahl im September die Finanzierung der Designphase von Demonstratoren und Prototypen validieren konnte.

Allerdings, und wie wir damals schrieben, diese Vereinbarung hat nichts zur Lösung der zugrunde liegenden Probleme beigetragen die die Fortführung des Programms und der deutsch-französischen Zusammenarbeit blockierten und deren baldige Wiederkehr vermuten ließen. Seitdem haben viele Ereignisse die ohnehin schon angespannte Situation zwischen Paris und Berlin verkompliziert, mit einer neuen Koalition an der Spitze Deutschlands ohne Angela Merkels CDU und aus französischer Sicht enttäuschenden deutschen Schiedsverfahren, wie z die Rückkehr der Hypothese des Erwerbs der F-35 durch Berlin als Ersatz für den Tornado der Luftwaffe B. für NATO-Missionen zur nuklearen Teilhabe oder den Erwerb des Patrouillenflugzeugs Boeing P-8A Poseidon Maritime durch Berlin, was mit ziemlicher Sicherheit das MAWS-Programm verurteilt, das ein europäisches Flugzeug für diese Mission produzieren sollte. Gleichzeitig erlebte Dassault Aviation einen sprunghaften Anstieg seiner industriellen und technischen Glaubwürdigkeit mit einem außergewöhnlichen Jahr im Exportbereich Rafale das im Jahr 146 2021 neue Bestellungen verzeichnete das am meisten exportierte Gerät seiner Generation auf dem Planeten.

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Der Ersatz des deutschen Tornados, der der NATO-Mission zur nuklearen Teilhabe gewidmet ist, belastet weiterhin die Zukunft des FCAS-Programms, mit der Rückkehr der Hypothese der F-35 für die Luftwaffe

Tatsächlich ist es keineswegs verwunderlich, dass der CEO von Dassault Aviation, Eric Trappier, wieder auf die Medienszene zukommt aktuelle Schwierigkeiten bei den Verhandlungen mit Airbus Defence & Space über Industrial Sharing rund um dieses Programm. Tatsächlich ist es legitimer denn je, dass der französische Flugzeughersteller die Kontrolle über die Produktion des Next Generation Fighter, des mittelschweren Jagdflugzeugs, der ersten Säule des FCAS-Programms, beansprucht, zumal die französische Industrie bereits zahlreiche Zugeständnisse an die deutsche und spanische Industrie gemacht hat in den anderen 6 Säulen des Programms, im Widerspruch zum Paradigma des „besten Athleten“, auf dem das Programm ursprünglich basieren sollte. Gleichzeitig verringert die nun wahrscheinliche Ankunft der F-35 bei der Luftwaffe automatisch die Dringlichkeit eines Ersatzes Typhoon bis 2040 und bringt Deutschland in eine starke Position gegenüber Frankreich, das keine Zwischenlösung hat, auf die es sich verlassen kann.

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